Voll trendy: Der eigene Podcast


Die Veröffentlichung

Geschafft! Die erste Episode steht bereit! Und was jetzt? Irgend wie muss der funkelnagelneue Podcast ja auch ins Internet, oder?

Spätestens jetzt braucht der Podcast einen Namen. Meinen habe ich recht phantasielos ganz einfach KPL Audio genannt. Im späteren Verlauf der Publizierung wird man auch noch Logo-Bildchen in verschiedenen Größen brauchen. Also auch schon mal ein eigenes Podcast-Logo entwickeln.

Ich habe den Vorteil, auf einen eigenen „Dedicated Server“ zugreifen zu können. Meine persönliche Website ist dort ebenfalls gespeichert. Nachdem ich anfangs, also vor über zwanzig Jahren, alle Codes für meine Internetprojekte noch selbst geschrieben habe, sind meine Sites mittlerweile alle auf WordPress umgestellt. Dort habe ich ein so genanntes Plugin namens Podlove installiert, das meine Podcast-Episoden verwaltet. So gelangen die Folgen in einen separaten Bereich meiner Website, wo der ebenfalls zu Podlove gehörende Audio-Player für die Ausgabe sorgt.

Wem das alles nicht zur Verfügung steht, der kann seine Website auch direkt bei WordPress hosten lassen – das ist in der Grundausstattung sogar kostenlos, so weit ich weiß – und sich Podlove oder ein ähnliches Plugin installieren. Wichtig ist, dass am Schluss ein RSS-Feed erzeugt werden kann, der dann zur Weiterverbreitung über Podcast-Portale (dazu später mehr) verwendet wird.

Wenn der Podcast, auf welche Weise auch immer, seinen Weg ins World Wide Web gefunden hat, wird man zunächst einmal ausprobieren, ob auch alles klappt. Bei mir ging das auf Anhieb ohne Probleme. Der Nachteil: Kein Schwein weiß, dass ich die Menschheit ab sofort mit unendlich viel Weisheit und qualitativ hochwertiger Unterhaltung zu beglücken imstande bin. Und keine Sau gerät, außer durch puren Zufall, auf die Webseite mit meinem Podcast.

Also habe ich erstmal herauszufinden versucht, wie man überhaupt Podcasts finden kann. Klar: Mit Google. Da kommen dann 813 Millionen Suchergebnisse. Wer soll mich da finden? Aber dann gibt’s ja außerdem noch die Podcast-Suchmaschine von Google (https://podcasts.google.com/). Hier lässt sich immerhin gezielt nach einem Podcast suchen. Und hinein in diese abgeschiedene Welt der Audio-Jünger gerät man über die Anmeldung auf der Seite Podcast-Manager.

Hier wie auch bei anderen Seiten, bei denen ich meinen Podcast anmelden wollte, brauchte ich immer die URL des RSS-Feeds für den Podcast (s. o.). Übrigens: Wie so ein Feed aussieht, ist hier zu sehen. Zu den besonders wichtigen Stellen zählt u. a. der schwedische Audio-Streaming-Dienst Spotify. Bei Apple meldet man sich hier an, um in iTunes zu erscheinen. Überhaupt wird eigentlich immer die Einrichtung eines Kundenkontos verlangt.

Das Podcast-Fazit

Mir hat es durchaus Spaß gemacht, mich wieder einmal auf einem völlig neuen Gebiet auszuprobieren. Das Ergebnis? Naja. Besonders am Anfang war es doch extrem holprig. Mein Problem ist unter anderem, dass ich immer besonders flüssig zu sprechen versuche – und das exakte Gegenteil dabei herauskommt. Vor allem die ersten Folgen gefallen mir darum nicht so sehr, und auch jetzt, nach der 18. Episode, bin ich noch nicht zufrieden. Aber Aufgeben kommt noch nicht in Frage: Ich übe weiter. Wer will, mag das ruhig als Drohung verstehen.

Bei Amazon ist der Podcast-Trend auch bereits angekommen: Dort hatte ich schon einen Skill eingerichtet. Frage ich nun eines der in jedem Raum meiner Wohnung vorhandenen Echo-Geräte: „Alexa, wie ist meine tägliche Zusammenfassung?“, dann wird mir letzte, noch nicht gehörte Episode meines Podcasts abgespielt. So weit, so prima.

Aber seit neuestem gibt es in „Amazon Musik“ eine separate Rubrik „Podcasts„. Zuvor wurden die Betreiber von erfolgreichen Podcasts angesprochen und gebeten, sich dort listen zu lassen. Man strebt angeblich auch die Einführung von exklusiven Inhalten an, die dann wohl bei keinem anderen Anbieter auftauchen dürfen. Als ich von dem neuen Geschäftszweig erfuhr, war ich doch einigermaßen erstaunt darüber, dass sich bei mir niemand von Amazon gemeldet hat. Wie kann das sein? Jedenfalls habe ich mich natürlich sofort selbst angemeldet, und mein Podcast ist jetzt über Amazon Music aufrufbar. Ich warte nun täglich, dass auch Alexa mein KPL Audio findet und ohne den erwähnten Skill direkt abspielt.

Wer bis hierhin tatsächlich alles gelesen hat, hat sich als kleine Hörprobe die momentan aktuellste Folge aus dem Podcast KPL Audio verdient:

Podcast-Folge Nr. 18: Nicht mehr lustig

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